Paprika und Pfefferoni

Gesunde Paprika aus dem eigenen Garten

Lecker, gesund, mild oder scharf

Anzucht, Pflanzung und Pflege von Paprika, Pfefferoni, Chilli
Paprika und Pfefferoni Paprika und Pfefferoni

Die Kultur der wärmeliebenden Südamerikaner

Viele verschiedene Paprika und Pfefferoni im Garten (oder Kübel) kultivieren.

Anbau von Paprika- und Pfefferonipflanzen

Die Anzucht von eigenen Paprika- oder Pfefferonipflanzen lohnt sich nur, wenn man viele verschiedene Sorten anpflanzen möchte. Im Gartenfachhandel gibt es inzwischen eine Menge teilweise hochgezüchtete Sorten als Samen, gute alte Sorten erhält man u. a. bei:

Arche Noah

Austrosaat

Samen-Maier

Paprikasamen sind wärmeliebender als Tomatensamen und brauchen auch zum Aufgehen länger. Daher sollte man bereits Ende Februar mit dem Anbau beginnen. Zur Aussat nur Anzuchterde benutzen, keine gedüngte Blumenerde. Erde gut anfeuchten (nicht zu nass) und Samen etwas mit Erde bedecken. Anzuchtschale abdecken und bei 23° bis 26°C an hellem Platz aufstellen.

Sobald sich die Keimlinge zeigen öfters lüften und später die Abdeckung ganz entfernen. Wenn sich die ersten richtigen Blätter bilden muß pikiert werden, das heißt die Pflanzen werden einzeln in größere Töpfe gesetzt (Topfdurchmesser mind. 10 cm). In den Boden der Töpfe kann schon etwas reifer Kompost gegeben werden.

Damit die Pflanzen kompakt wachsen müßen sie jetzt sehr hell stehen. Bei Temperaturen über 15°C können die Pflanzen auch schon zur Abhärtung ins Freie gestellt werden, aber nicht gleich in die Sonne, sonst gibts Verbrennungen.

Pflanzung von Paprika und Pfefferoni

Paprika sind sehr wärmeliebend, daher sollte man ihnen den sonnigsten Platz im Garten geben oder sie besser im Glashaus ansetzen. Nach meinen Erfahrungen ist allerdings die Bestäubung im Freien viel besser, die Pflanzen setzen mehr Früchte an. Im Freiland  die Pflanzen lieber etwas später auspflanzen, erst wenn die Gefahr von Spätfrösten vorbei ist. Zu früh gepflanzte Paprika verlangsamen ihr Wachstum und der Ertrag sinkt.

Auch in großen Kübeln (mind. 10 Liter) an eine warme Hauswand gestellt gedeihen Paprika sehr gut.

In den Boden viel reifen Kompost einarbeiten und ein wenig Steinmehl. Bereits vor dem Pflanzen einen Stab in den Boden stecken (für Paprika genügt 1 Meter), später könnten die Wurzeln beschädigt werden. Kräftig angießen und dann einige Tage nicht gießen, die Pflanzen sollen auf der Suche nach Feuchtigkeit tiefgründige Wurzeln bilden.

Pflege der Pflanzen

Ein warmer Standort ist das wichtigste bei der Paprikakultur. Sonst reifen die Früchte bis zum Herbst nicht aus. Wenn die Temperaturen längere Zeit unter 15°C liegen stoßen die Pflanzen die Blüten ab. Sie sind allerdings nicht so regenempfindlich wie Tomaten.

Bei den jungen Pflanzen auf Schneckenfrass achten, auch Blattlausbefall kommt gelegentlich vor. Bei Blattlausbefall die Triebspitzen regelmäßig mit kräftigem Wasserstrahl abspritzen. Das Ausbrechen der ersten Blüte (Königsblüte) fördert den weiteren Blütenansatz.

Die Triebe der Paprika sind sehr brüchig und windanfällig. Sobald die Früchte größer werden unbedingt die Zweige stützen oder aufbinden.

Düngen: Paprikapflanzen sind Starkzehrer, am besten reifen Kompost zur Pflanzerde geben. Erst, wenn die Pflanzen gut angewachsen sind, etwas biologischen Gemüsedünger (Tomatendünger) in den Boden einarbeiten. Am besten mit einem organischen Flüssigdünger in der halben Konzentration düngen oder noch besser mit Pflanzenjauche.

Gießen:

Selten, dafür ausgiebig gießen, pro Pflanze etwa 10 Liter und mit abgestandenem Regenwasser an den Pflanzenfuß. Zwischendurch die Erde wieder etwas trocken werden lassen. Den Boden zwischen den Pflanzen mit Mulchmaterial abdecken. Bei Paprika in Töpfen öfter wässern, speziell in Tontöpfen trocknet die Erde schnell aus. Plastiktöpfe – vor allem Schwarze – unbedingt in größere Übertöpfe stellen, es kommt sonst zu Wurzelverbrennungen und die Pflanzen trocknen auch sehr schnell aus.

Pflegeanleitungen im Internet:

Mein schöner Garten

www.bio-gaertner.de

www.chili-balkon.de

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